Justus-von-Liebig-Schule Göppingen

Fachschule für Sozialpädagogik – praxisintegrierte Erzieher:innenausbildung in Vollzeit oder Teilzeit ("PIA")

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Neu: Quereinstieg in die Fachschule für Sozialpädagogik praxisintegriert / Verkürzung der Ausbildungszeit

An Hochschulen erworbene Kompetenzen können an der Fachschule für Sozialpädagogik praxisinegriert angerechnet werden, wenn diese dem Anforderungsniveau entsprechen, das im kompetenzorientierten Qualifikationsprofil für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern an Fachschulen und Fachakademien nach dem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 1. Dezember 2011 in der jeweils geltenden Fassung beschrieben ist (S. 24, Nummer 4.2 der Rahmenvereinbarung).

Kompetenzen, die an ausländischen Hochschulen erworben wurden, können ebenfalls angerechnet werden. Bei ausländischen Qualifikationen ist ebenfalls als Nachweis eine Immatrikulationsbescheinigungen über mindestens zwei Semester in einem anrechnungsfähigen Studienfach amtlich beglaubigt zu erbringen.

Auch für staatlich anerkannerkannte Kinderpfleger:innen und staatlich anerkannte sozialpädagogische Assistenten kann sich die Ausbildungszeit verkürzen.

Bitte nehmen SIe hierzu gerne Kontakt mit uns auf.

Fachschule für Sozialpädagogik - praxisintegrierte Erzieher:innenausbildung ("PIA") in Vollzeit oder Teilzeit (NEU)

Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik praxisinetgriert ist vielseitig. Sie bereitet darauf vor, eigenständig Aufgaben in der Erziehung, Bildung und Betreuung zu übernehmen. Dazu gehören zum Beispiel Tätigkeiten in Kindertagesstätten, im Schulkindbereich, in der stationären Jugendhilfe oder in der Jugendarbeit. Die Ausbildung richtet sich vor allem an die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen von 0 bis 18 Jahren. Ab dem Schuljahr 2026/27 wird die Ausbildung in Vollzeit (3BKSPIT)- oder als Teilzeitform (4BKSPIL) angebotenDie praxisintegrierte Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik in Teilzeit soll insbesondere Personen ansprechen, die aufgrund familiärer oder sonstiger Verpflichtungen den Ausbildungsumfang in Vollzeit nur schwer erbringen können. Die längere Ausbildungsform kann außerdem einen Vorteil bieten, wenn Deutsch nicht die Muttersprache ist und die Lernzeiten dadurch eventuell länger sind. Die Entscheidung die Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren ist nicht zwingend an einen der benannten Gründe gebunden.

Beachten Sie die hier aufgeführten vielfältigen Aufnahmevoraussetzungen, diese sind für eine Ausbildung in Vollzeit- oder Teilzeit identisch:

  • Abschluss des einjährigen Berufskollegs für Sozialpädagogik (1BKSP) oder eine vergleichbare Qualifikation aus einem anderen Bundesland.
  • Berufsabschluss als staatlich anerkannte:r Kinderpfleger:in oder sozialpädagogische:r Assistent:in mit mittlerem Bildungsabschluss.
  • Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife – ohne 1BKSP ist zusätzlich ein mindestens 6-wöchiges Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung erforderlich.
  • Mindestens einjährige abgeschlossene Berufsausbildung im sozialpädagogischen oder pflegerischen Bereich mit Praktikum oder Wahlfach Pädagogik/Psychologie.
  • Mindestens zwei Jahre kontinuierliche Tätigkeit als Tagesmutter (bei Teilzeit verlängert sich die Zeit) mit 6-wöchigem Praktikum.
  • Mindestens zwei Jahre Vollzeittätigkeit mit Kindern in einer sozialpädagogischen Einrichtung (freiwilliges soziales Jahr oder Bundesfreiwilligendienst kann angerechnet werden).
  • Mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung mit 6-wöchigem Praktikum.
  • Führung eines Familienhaushalts mit mindestens einem Kind für mindestens drei Jahre mit 6-wöchigem Praktikum.
  • der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes (bei nicht-deutschen Abschlusszeugnissen ist eine Gleichwertigkeitsbescheinigung durch das Regierungspräsidium Stuttgart vorzulegen). Zudem sind ausreichende deutsche Sprachkenntnisse (mindestens B2-Sprachniveau) nachzuweisen.
    Zudem ist immer ein Ausbildungsvertrag mit zum Beispiel einer Tageseinrichtung für Kinder erforderlich.

Dauer und Gliederung der Ausbildung
Die Ausbildung dauert unabhängig vom Zeitpunkt der Abschlussprüfungen in Vollzeit drei Jahre. In Teilzeit dauert die Ausbildung vier Jahre. Sie gliedert sich in theoretische und praktische Ausbildungsanteile. Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 2000 Stunden - wöchentlich zwei Tage Praxis (Ausbildungseinrichtung) und drei Tage Unterricht an der Schule. Die Ausbildung findet auch in der unterrichtsfreien Zeit statt. Während den Schulferien sind Sie in Ihrer Ausbildungseinrichtung tätig. Der vom Träger im Ausbildungsvertrag gewährte Jahresurlaub kann nur in den Schulferien genommen werden.

Die wöchentliuche Verteilung in zwei Tage Praxis und drei Tage Unterricht an der Schule ist im Rahmen der Teilzeitausbildung identisch. Der Unterricht findet allerdings lediglich im Zeitraum vom 8.45h bis maximal 13.55h statt. Der Stundenumfang bei der Teilzeitausbildung an Praxistagen entspricht durchschnittlich 6 Stunden pro Tag (75%). Die Arbeitszeit sollte – soweit keine individuellen andersweitigen Regelungen getroffen werden – vorwiegend am Vormittag liegen.

Ausbildungsvergütung
In der praxisintegrierten Ausbildung schließen Sie mit einem Träger einen Ausbildungsvertrag ab, in dem auch die Ausbildungsvergütung geregelt ist. Je nach Träger kann diese (leicht) variieren. Bitte erfragen Sie die jeweilige Höhe bei den jeweiligen Trägern.

Ausbildungsvergütung 1. Ausbildungsjahr 1.415 Euro
Ausbildungsvergütung 2. Ausbildungsjahr 1.477 Euro
Ausbildungsvergütung 3. Ausbildungsjahr 1.578 Euro
Bei einer Teilzeitausbildung werden 75% der Ausbildungsvergütung bezahlt.
Stand: 07/2025
Quelle: erzieher-in-bw-mehr-bekommen.de
Sie haben zudem die Möglichkeit über einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert zu werden. Bildungsgutscheine können an unserer Schule eingelöst werden.

Kosten
Die Schule ist grundsätzlich lehrmittelfrei. Das heißt, die meisten Unterrichtsmaterialien werden von der Schule gestellt. Im Einzelfall können Kosten entstehen zum Beispiel für spezielle Arbeitsmaterialien, Exkursionen und Ausflüge. Die genauen Kosten werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Abschluss und Anschlusmöglichkeiten
Nach erfolgreichem Abschluss der Fachschule für Sozialpädagogik praxisintegriert erhalten Sie die staatliche Anerkennung als Erzieher:in. Mit diesem Abschluss sind Sie qualifiziert, eigenverantwortlich in der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu arbeiten – z. B. in Kindertagesstätten, Horten, Wohngruppen oder der Jugendarbeit.

  • Studium: Mit dem Abschluss als Erzieher:in in Baden-Württemberg können Sie später an Hochschulen studieren. Typische Studiengänge sind zum Beispiel Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Kindheitspädagogik, Heilpädagogik oder Pädagogik. Sie können an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Fachhochschulen oder der Dualen Hochschule (DHBW) in Baden-Württemberg studieren. Manche Hochschulen rechnen Teile deiner Erzieherausbildung auf das Studium an (z. B. 60 ECTS - 2 Semester im Studium der Kindheitspädagogik.. Damit öffnet dir der Abschluss sowohl den direkten Berufseinstieg als auch den Weg zu einem Studium im sozialen Bereich. Studium mit Zielsetzung Berufsschullehrer/in an der Universität Tübingen oder der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
  • Berufliche Weiterqualifizierung: Sie können sich z. B. in Leitungsfunktionen, Fachberatung oder in speziellen pädagogischen Bereichen weiterbilden, Möglichkeit zur Ausbildung als Fachlehrkraft an Sonderpädagogischen
    Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ)mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bzw.mit Bildungsgang geistige Entwicklung.
  • Praxisorientierte Karriere: Direkt im Beruf als Erzieher:in arbeiten, z. B. in Kindertagesstätten, Ganztagsschulen oder Jugendhilfeeinrichtungen.

Der Abschluss eröffnet also sowohl direkte Berufsmöglichkeiten als auch Wege zu höherer Bildung und Spezialisierung. Neben den ganannten Möglichkeiten gibt es weitere vielfältige Fort- und Weiterbildungen.

Informationen zur praxisintegrierten Ausbildung in VOLLZEIT

Information zur praxisintegrierten Ausbildung in TEILZEIT

Anmeldung und Kontakt

Melden Sie sich über unsere digitale Anmeldeplattform an. HIER gelangen Sie direkt zur Anmeldung.

Die Anmeldung muss spätestens bis zum 1. März im laufenden Schuljahr bei uns abgegeben werden. Die Schule bearbeitet die Anmeldungen und Sie erhalten Mitte März eine Rückmeldung. Später eingehende Bewerbungen werden berücksichtigt, wenn noch Schulplätze zur Verfügung stehen. Sie werden zeitnah von uns informiert.

Auch wenn ein Ausbildungsvertrag noch nicht vorliegt, können Sie sich anmelden. Dieser muss spätestens am Dienstag, den 28.07.2026 an der Schule abgegeben werden.

Wenn Ihr Abschlusszeugnis bei der Anmeldung noch nicht vorliegt, reicht zunächst eine Kopie des Halbjahreszeugnisses. Das beglaubigte Abschlusszeugnis reichen Sie bitte so bald wie möglich nach.

Kontakt
Bei Fragen oder dem Wunsch nach individueller Beratung nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

Julia Wockel, Abteilungsleiterin Sozialpädagogik

Email: julia.wockel@schule.bwl.de
Sekretariat: 07161/613-100
Telefon Durchwahl: 07161/613-106

Über den QR-Code gelangen Sie direkt zum Bewerbungsformular.

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