Justus-von-Liebig-Schule Göppingen

Qualitätsmanagement

Die Justus-von-Liebig-Schule Göppingen bietet Leistung und Qualität auf hohem Niveau. Der regelmäßige Austausch zwischen allen am Schulleben beteiligten Personen und Gremien, ermöglicht eine stetige Optimierung der schulischen Prozesse. Ein zielführendes Beschwerde- und Verbesserungsmanagement ist für die Sicherung und die Verbesserung der Qualität unserere Schule von hoher Bedeutung.

Beschwerde- und Verbesserungsmanagement

Sie können hier Vorschläge zur Verbesserung unserer Arbeit eingeben, oder eine Beschwerde verfassen. Bitte machen Sie von der Möglichkeit einer Rückmeldung an uns gerne Gebrauch. Ihre Mitteilung hilft uns, unsere Arbeit weitzerzuentwickeln und zu verbessern. Anliegen, Beschwerden und Vorschläge zu Verbesserungen, welche die Justus-von-Liebig-Schule Göppingen betreffen, werden geprüft und bearbeitet. Über das Ergebnis erhalten Sie, wenn gewünscht, eine Rückmeldung. Mit Ihrer Rückmeldung tragen Sie dazu bei, dass wir unseren Anspruch (vgl. Leitbild) auch umsetzen können.

Qualitätssiegel

An der Justus-von-Liebig-Schule sind Gärtner/innen, Floristen/innen, Gartenbaufachwerker/innen, Erzieher/innen, praxisintegrierte Erzieher/innen, Kinderpfleger/innen, Hauswirtschafter/innen und Hauswirtschaftsmeister/innen nach nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) zertifiziert und zugelassen für die Maßnahmen der Arbeitsförderung. Ihre Teilnahme kann durch einen Bildungsgutschein gefördert werden. Informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit oder Ihrem Jobcenter und vereinbaren Sie einen Termin mit uns für ein Beratungsgespräch.

AZAV Zertifizierung

Hier können Sie sich unsere Zertifizierung ansehen.

Operativ eigenständige Schule

Internationales Netzwerk

Erasmus+

In diesem Schuljahr haben unsere Auszubildenden im Gartenbau die Chance, an einem Austauschprogramm in dänischen Gartenbaubetrieben teilzunehmen.

Angehende baden-württembergische Zierpflanzengärtner, Baumschuler und Landschaftsgärtner sollen ab Juni 2015 im Rahmen des ERASMUS+ Programmes der EU für jeweils drei Wochen in dänischen Fachbetrieben in der Gegend um Aalborg (Nordjütland) arbeiten, um ihren Horizont zu erweitern, andere Arbeitsweisen, eine andere Arbeitshaltung und Mentalität kennenzulernen und den europäischen Gedanken zu erleben.

Schwierigster Teil eines Schüleraustauschs ist es, eine Institution zu finden, die als Vermittler zwischen Schülern und Betrieben dient. Dafür kommt eigentlich nur eine berufliche Schule infrage. Damit die Schüler von der EU gefördert werden können, muss ein Vertrag mit einer „aufnehmenden Einrichtung“ abgeschlossen werden, die sich offiziell bei ihrer nationalen Agentur registrieren lässt. Die EU will damit sicherstellen, dass die bereitgestellten Gelder nicht irgendwo versickern.
Wenn diese Bürokratie erfolgreich bewältigt wird, erhalten die Schüler für einen Dreiwochen-Zeitraum immerhin etwa 800 € für Anreise, Unterkunft und Verpflegung. Angesichts relativ hoher Lebenshaltungskosten in Dänemark ist das eher knapp. Allerdings darf man für solch ein Abenteuer auch einen gewissen persönlichen Einsatz zeigen, zumal die Ausbildungsvergütung in Deutschland weiterhin gezahlt wird.
Bei der Suche nach Partnern im Ausland erwiesen sich die dänischen Kollegen vom AgriCollege in Aalborg als besonders freundlich und zuverlässig. Sie erklärten sich schnell bereit, als Partner in einem Austauschprojekt zu fungieren. Zudem ist die Gärtnerausbildung in Dänemark ähnlich organisiert wie in Deutschland.

Gärtnerausbildung in Dänemark

Die Ausbildung eines Landschaftsgärtners in Dänemark dauert vier Jahre und zwei Monate, einschließlich 56 Wochen Berufsschule. Dabei ist die Ausbildung der anderen Fachsparten des Gartenbaus ähnlich organisiert. Nach dem ersten Ausbildungsjahr finden an einem zweiten Berufsschulzentrum (AMU Sandmoseskolen) weitere Berufsschulblöcke von je fünf bis acht Wochen Dauer statt. In diesem Zentrum können außerdem viele Zusatzqualifikationen nach Abschluss der eigentlichen Ausbildung erworben werden.
Berufliche Schulen in Dänemark sind viel stärker als deutsche darauf ausgerichtet, ihre Schüler zu Praktika ins Ausland zu schicken. Am AgriCollege gibt es eigens für EU- Projekte und internationale Kontakte eine Vollzeitkraft: Annette Esbjerg Jensen organisierte und betreute auch den Aufenthalt der Gäste. Lehrer unterrichten mehr Stunden als in Deutschland, es herrscht Anwesenheitspflicht. Die Klassen sind deutlich kleiner. Disziplinprobleme scheinen selten aufzutreten. Die Fachkundelehrer machen auch praktischen Unterricht mit den Schülern.

interessante Praktikumsbetriebe

Auf den Baustellen der Landschaftsgärtner (dänisch: „Anlægsgartner“) herrscht eine eher entspannte Atmosphäre, bei angenehmen Arbeitszeiten (häufig von 7 bis 15.30 Uhr, freitags meist nur bis 12 oder 14 Uhr). Arbeitskräfte, die sich mit der dänischen Sprache schwertun, möchte man allerdings ungern beschäftigen. Die Kommunikation mit dem Kunden gilt als Voraussetzung für ein erfolgreiches Arbeiten. Bemerkenswert ist die Sauberkeit auf dänischen Baustellen. Selbst wenn Arbeiten nicht vollständig erledigt sind, werden Baustellen an jedem Tag in einem Zustand verlassen, dass man beinahe „vom Boden essen kann“. Der Betrieb GUG Anlæg & Planteskole in Aalborg ist eine Kombination aus Baumschule und Garten- und Landschaftsbaubetrieb. 15 Baumschuler und 23 Landschaftsgärtner sind in dieser größten Baumschule Nordjütlands beschäftigt. Peter Møller Jensen ist einer der Geschäftsführer. „Peter“ – in Dänemark redet man sich häufig direkt mit dem Vornamen an – bevorzugt den Direktverkauf, obwohl auch in Dänemark immer mehr über Internetbestellungen abgewickelt wird. Er ist überzeugt davon, dass Kunden bei direkter Beratung mehr Geld für Pflanzen ausgeben als bei Online-Bestellungen. Da er sich dem Trend aber nicht verschließen möchte, hat er eigens eine Tochtergesellschaft für das Online-Geschäft gegründet.
Für angehende Zierpflanzengärtner interessant ist „Randers Regnskov“, ein großer tropischer Indoor-Zoo. Freunde tropischer Grünpflanzen kommen hier voll auf ihre Kosten. Der amerikanischstämmige „Obergärtner“ (Plantekurator) Sergio Pacinotti arbeitet mit Praktikanten aus allen Ländern der Erde zusammen und stellt gern Praktikumsplätze in Aussicht.

TEXT: Karl Schrader, Göppingen